Warum ist ein Burger verführerischer als Brokkoli?

Auch wenn ihr kein Fitness-Enthusiast seid, der auf jede Kalorie achtet, müsst ihr euch nicht schämen, zuzugeben, dass ungesundes Essen einen hervorragenden Geschmack hat. Wir alle haben darüber nachgedacht, warum gesundes Essen keinen so verlockenden Geschmack hat wie Fastfood. Es hat sich herausgestellt, dass es daran liegt, dass pflanzliche Nahrung in der Natur leicht zugänglich ist, da die Bitterkeit einiger dieser Lebensmittel unserem Gehirn (aus Evolutionsgründen) sagt, dass sie vielleicht giftig sind.

Aber warum sind Donuts, Kuchen, Chips, Kekse, Pizza und Burger so anziehend? Und könnten wir unser Gehirn nicht beibringen, Brokkoli auf die gleiche Weise zu lieben wie einen Hamburger? Die Antwort auf die Frage, warum wir Fastfood lieben, ist nach Ansicht einiger Forscher ganz einfach, aber gleichzeitig ziemlich kompliziert.

Was hat uns die Evolution beigebracht?

Der einfache Teil sind die „drei Musketiere“ der ungesunden Zutaten – Salz, Fett und Zucker. Dies sind drei Nährstoffe, die im Sinne unseres hedonistischen Instinkts oder unseres Willens wirklich wichtig sind. Wenn wir über die menschliche Rasse und darüber, wie wir entstanden sind, nachdenken –die Warnung hier ist der evolutionäre Gedanke – und das ist, dass wir uns in der Natur entwickelt haben. Wir haben überall in der Natur Pflanzen und es gab keinen Bedarf, ein so unwiderstehliches Verlangen nach pflanzlicher Ernährung zu entwickeln. Unser Körper hat aber bestimmte Sachen verlangt.

Salz als „Erinnerung an den Ozean“

Nehmen wir Salz als Beispiel. Nach der Evolutionstheorie begannt das Leben wahrscheinlich im Ozean und das Meerwasser hat viel Natrium. Der Ursprung des Lebens, diese zellartigen Objekte, badeten in Salzwasserlösung. Heute baden unsere Körper und Zellen in Salzwasserlösung. Da wir vom Wasser ans Land gezogen sind, müssen wir Natrium ersetzen.

Wenn wir auf Nahrung stießen, die Natrium beinhaltete, war es für das Überleben unserer Spezies notwendig, einen Mechanismus zu haben, der weiß, wie man diese Nahrung essen kann. Von dort entstand wahrscheinlich der natürliche Appetit auf Salz. In der Natur finden wir Nahrung, die physiologisch wichtige Natriumwerte hat (nicht zu hoch, um schädlich zu sein, und nicht zu gering, um unseren Bedarf an diesem Mineralstoff zu decken).

Zucker und Fett als Energiequelle

Das Gleiche gilt auch für Zucker und Fett. Zuckerreiche Lebensmittel sind leicht erhältliche Energieformen. Als Menschen herausgefunden haben, dass Nahrung freien Zucker enthält, haben sie erkannt, dass sie daraus Energie Gewinnen. Wenn wir uns in die Lage eines Urmenschen hineinversetzen, konsumieren wir Zucker aus Obst, das uns in diesem Fall Treibstoff liefert, um einem Biest zu entkommen oder bis zu nächster Nahrungsquelle gehen zu können. Das Gleiche gilt auch für Fett. Fett ist eine äußerst dichte Form von Energie. Wenn wir auf fettreiche Nahrung stießen, gab es Zeichen, die uns sagten, dass wir diese Nahrung konsumieren sollten.

Kombination der drei ungesunden Sachen als ein Problem

Das Problem unserer intensiven Neigung zu Salz, Zucker und Fett ist, dass sie leicht zugängliche Nährstoffe sind, und wir essen sie mehr, als es eigentlich nötig ist. Die zweite wichtige Sache, die in der modernen Gesellschaft erscheint (und etwas, in dem wir sehr gut sind), sind Kombinationen – in einigen Lebensmitteln verstecken sich Salz, Fett und Zucker in Kombination (wie z. B. in einem durchschnittlichen Burger).

In der Natur haben wir noch keinen Baum mit Kuchen oder Donuts gefunden, daher ist unser primitives Gehirn über das heutige Nahrungsangebot erstaunt. Unser Gehirn ist heute mit unserer Fähigkeit beeindruckt, Nahrung zu kombinieren, zu erzeugen und zu konsumieren. Das ist es, zu dem sind wir heute gekommen und warum Nahrungskombinationen so verlockend sein können. Diese Sachen sind wirklich angeboren und sind der Schlüssel zu unserem Überleben.