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Die 7 häufigsten Mythen über gesunde Ernährung

Wie viele Male habt ihr gehört, ihr solltet keine Kohlenhydrate essen und keine Mahlzeit unmittelbar vor dem Schlafengehen zu euch nehmen, oder dass das Essen aus der Konserve schädlich ist? Einige dieser Vorschläge sind nicht böse gemeint und können euch sogar helfen, einige Hindernisse auf dem Weg zum gesunden Ernährungsplan zu überbrücken. Dennoch sind einige von ihnen restriktiv, unreal und basieren nicht auf wissenschaftliche Fakten und oft sind sie schlecht für euer Verhältnis mit dem Essen. Einige „Regeln“ der gesunden Ernährung gelten nicht für alle, weil jeder Körper anders funktioniert und andere Ernährungsbedürfnisse und Geschmacksrezeptoren hat. Wir als Individuen haben einen anderen Umgang mit einzelnen Lebensmitteln, dem Budget und Lebensstil.

Deshalb haben wir uns im Folgenden entschlossen, einige Mythen über gesunde Ernährung zu brechen, die nicht unbedingt schlecht auf eure Gesundheit und euren Fortschritt wirken müssen.

1. Meidet alle verarbeiteten Lebensmittel

Diese Regel ist nicht unbedingt nützlich, wenn ihr wählt, was ihr essen werdet. Wenn ihr den Begriff „verarbeitete Lebensmittel“ hört, denkt ihr als Erstes an Junkfood oder Süßigkeiten, was nicht immer der Fall ist. Verarbeitete Lebensmittel sind mit wenigstens einer anderen Zutat kombiniert oder auf eine andere Art aus ihrem natürlichen Zustand verändert (z. B. konserviert oder pasteurisiert). Wenn ihr also keine rohen Lebensmittel esst, esst ihr verarbeitete Lebensmittel. Das schließt auch an Nährstoffen reiche Lebensmittel wie Joghurt, Vollkornbrot, Mandelbutter oder Erdnüsse und Räucherlachs ein. Anstatt verarbeitete Lebensmittel zu meiden, solltet ihr euch darauf konzentrieren, den Menschen das Lesen von Etiketten beizubringen und vermeiden, Lebensmittel in gut und schlecht zu unterteilen.

2. Esst nur frische und rohe Lebensmittel

Es ist natürlich wünschenswert, in die Ernährung frisches Obst und Gemüse aus natürlichem Anbau zu integrieren. Viele denken aber, dass das gleich heißt, Lebensmittel wie Reis, Haferflocken, Bohnen und anderes Essen zu meiden. Manchmal ist es auch schwierig, jeden Tag eine vollständige, nährstoffreiche Mahlzeit zuzubereiten, weshalb es einfachere Lösungen gibt, die immer noch gesünder sind als Junkfood.

3. Vermeidet Essen am späten Abend

Einige Menschen essen nicht vor dem Schlafengehen, weil sie überzeugt sind, dass eine Mahlzeit vor dem Schlafen schädlich für die Gesundheit ist oder uns dick machen kann. Wenn ihr natürlich eine Pizza oder einen Hamburger vor dem Schlafengehen esst, werdet ihr keine gute Zeit haben. Es gibt aber auch Snacks, die ihr am späten Abend konsumieren könnt, wenn ihr vor dem Schlafengehen hungrig werdet. Das wichtigste ist, auf eure tägliche Kalorienaufnahme zu achten, insbesondere wenn euer Ziel darin besteht, Gewicht zu verlieren.

4. Verbindet nicht Essen mit Gefühlen

Das Essen wird oft mit verschiedenen Gefühlen in Verbindung gebracht, und dient oft als Trost und Belohnung. Ernährung, die mit Gefühlen verbunden ist, ist oft ein Weg, um mit Stress umzugehen, aber auch um Trost und Zufriedenheit zu suchen, wenn wir glauben, dass wir es verdienen. Manchmal sollten wir uns aber mit einem „Cheat-Meal“ für ein gut geleistetes Training belohnen, um unser inneres Ich zufrieden zu stellen, und noch weiter bessere Ergebnisse verfolgen. Den „Cheat-Meal“ solltet ihr natürlich nicht jeden Tag haben, aber eine gelegentliche Belohnung wird euch nicht schaden, wenn ihr euch den Rest der Woche richtig ernährt und regelmäßig trainiert.

5. Ihr müsst jeden Tag kochen

Das ist einer der häufigsten Irrtümer in der Fitnesswelt. Gefrorene Lebensmittel (wie Obst oder Gemüse) können euch auch wichtige Nährstoffe bieten und dabei helfen, die Ernährungsbedürfnisse eures Körpers zu befriedigen. Lebensmittel, die euch auch sehr viel Zeit sparen können, sind Hähnchenfleisch, schnell fertiger Reis, abgepackter Salat oder ein Beutel gefrorenes Gemüse. Wenn ihr Zeit habt, könnt ihr ein hochwertiges Gericht von Grund auf zubereiten, aber das bedeutet nicht, dass ihr euch mit den oben genannten Zutaten nicht helfen könnt.

 6. Meidet Obst wegen des Zuckers

Obwohl Obst Zucker enthält, enthält es auch jede Menge Ballaststoffe, Wasser und essenzielle Vitamine. Ballaststoffe und Wasser verlangsamen den schnellen Abbau von Zucker im Körper und halten so den Blutzucker- und Energiegehalt hoch. Deswegen ist Obst die bessere Wahl als Snacks, die reich an raffiniertem Zucker sind, wenn ihr euch vor oder nach dem Training versüßen möchtet.

7. Esst keine Kohlenhydrate

Kohlenhydrate werden oft in der Fitnesswelt „verteufelt“, besonders bei Trends wie die ketogene Diät oder Paleo-Diät. Viele denken, dass Kohlenhydrate die Hauptverantwortlichen für die Gewichtzunahme sind, weswegen diese wichtigen Makronährstoffe in vielen Diäten auf der ganzen Welt weggestrichen werden. Aber die Kohlenhydrate versorgen uns mit Treibstoff, den unser Körper für eine bessere mentale und körperliche Leistung braucht. Neben besserer Trainingsleistung oder Produktivität bei der Arbeit sind Kohlenhydrate auch für wichtige physiologische Prozesse im Körper wichtig. Wenn wir Kohlenhydrate nicht konsumieren würden, hätten wir nicht genügend Energie für einige Alltagsaktivitäten und Lebensfunktionen, weshalb sich in unserer Ernährung Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkorn und Hülsenfrüchte befinden sollten. Es ist natürlich wünschenswert raffinierte Kohlenhydrate aus ungesunden Leckerbissen und Junkfood in kleineren Mengen zu konsumieren, weil sie uns mit viel Kalorien versorgen, aber uns nicht satt machen und so den Wunsch zu Überessen wecken.

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