Brot – sollte man es vermeiden oder nicht?

Neben Nudeln steht Brot auf der „schwarzen Liste“ vieler Fitnessfans. Viele von ihnen meiden Brot, da es angeblich wegen des hohen Kohlenhydratgehalts dick machen kann. Brot wurde aber schon seit jeher in der Ernährung verwendet und steht in fast allen Ländern der Welt bei fast allen Mahlzeiten auf dem Speiseplan. Findet heraus, ob Brot wirklich ein ungesundes Lebensmittel ist und wie man eine gesündere Variante wählen kann.

Kohlenhydrate im Brot

Kohlenhydrate sind der Hauptnährstoff im Brot. Deren Aufgabe ist, den Körper mit Energie zu versorgen. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und wenig verarbeitetes Getreide enthalten die gesündesten Kohlenhydratquellen. Diese Lebensmittel enthalten auch Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Antioxidantien.

Menschen stellen aber Weißbrot aus stark verarbeiteten, einfachen Kohlenhydraten her, die schnell und einfach verdaulich werden, aber auch einen geringen Nährwert haben. Nahrung aus stark verarbeitetem Getreide verursacht sehr schnell nach dem Essen den Anstieg des Blutzuckers. Häufige Blutzuckerspitzen können zu Typ-2-Diabetes führen.

Bei verarbeiteten Kohlenhydraten sind auch keine Ballaststoffe vorhanden. Deshalb fühlt man sich nach dem Essen nicht satt, und bald darauf möchte man wieder mehr essen, insbesondere wenn der Blutzucker fällt.

Wenn Hersteller Nahrung verarbeiten, führt dies oft zum Verlust von Nährstoffen. Hersteller fügen Weißbrot oft Vitamine und Mineralstoffe zu, um diese Nährstoffe zu ersetzen. Sie können aber Ballaststoffe nicht ersetzen, die für die Gesundheit der Verdauung und des Herz-Kreislauf-Systems wichtig sind.

Eine hohe Einnahme von einfachen Kohlenhydraten wie Weißbrot kann zu Gewichtszunahme und einem erhöhten Risiko für Diabetes, Herzerkrankungen und andere chronische Erkrankungen führen.

Vollkornbrot – eine gesündere Option?

Vollkorn in Vollkornbrot hat viele Vorteile. Es kann die Gesundheit verbessern und das Risiko für Übergewicht und verschiedene andere Komplikationen und Krankheiten verringern.

Vollkorn enthält alle wesentlichen Bestandteile und natürlichen Nährstoffe des ganzen Korns in ihren ursprünglichen Proportionen. Wenn das Korn nicht verarbeitet ist (wenn es z. B. aufgebrochen, gemahlen, gepresst oder gekocht ist), sollte das Lebensmittel dasselbe reichhaltige Gleichgewicht an Nährstoffen bieten wie das ursprüngliche Korn. Diese Definition bedeutet, dass 100% des ursprünglichen Kerns – Kleie, Keim und Endosperm – vorhanden sein müssen, um als Vollkorn zu gelten.

Vollkorn ist gerade deshalb reich an B-Vitaminen, Eisen, Magnesium, Selen und Ballaststoffen. Dies ist sehr wichtig, weil diese Nährstoffe für die Erhaltung einer guten Gesundheit unerlässlich sind. Ballaststoffe können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Darmkrebs und Fettleibigkeit verringern.

Wann ist Brot ein ungesundes Lebensmittel?

Stark verarbeitetes Mehl und Zusatzstoffe in Weißbrot können es ungesund machen. Der Verzehr von zu viel Weißbrot kann zu Fettleibigkeit, Herzerkrankungen und Diabetes führen. Aber ein gekauftes Vollkornbrot ist auch nicht immer ein gesundes Produkt.

Selbst Vollkornbrot kann 20 oder mehr Inhaltsstoffe enthalten, einschließlich Konservierungsmittel und Salz- und Zuckerzusätze, die nicht gerade zu einer guten Gesundheit beitragen.

Konservierungsmittel können dazu beitragen, dass Brot länger frisch bleibt. Man kann frisches Brot, das weniger Konservierungsmittel enthält, im Kühlschrank oder Gefrierschank aufbewahren, damit es frisch bleibt.

Viele Brotsorten enthalten zugesetzten Zucker oder Zuckerersatzstoffe. Menschen sollten Brot mit Maissirup oder anderen Zuckerersatzstoffen, einschließlich Saccharose, Glucose und Fructose, vermeiden.