Wie beeinflusst das Kalorienzählen die Psyche?

In einigen Fällen kann das Kalorienzählen gefährlich und schädlich für unsere psychische und körperliche Gesundheit sein. Bei solcher Praxis neigen einzelne Menschen dazu, von Kalorien besessen zu sein und fangen dann an, diese für den falschen Zweck zu zählen. Am Anfang mag es harmlos erscheinen, aber mit der Zeit kann dieses Verhalten zum obsessiven Zählen und psychischen Störungen oder Verhaltensproblemen führen.

Das Kalorienzählen beeinflusst jeden anders

Kalorienzählen kann ein Muster für eine gesunde Ernährung sein, je nach den Bedürfnissen und Absichten einzelner Personen. Andererseits kann das Kalorienzählen auch ein Verhalten oder ein Symptom bei Menschen sein, die an einer Essstörung, Zwangsstörung oder sogar an Angstzuständen leiden.

Es ist auch gegen die menschliche Natur, in kurzer Zeit drastisch abzunehmen. Wenn ihr eine Diät sucht oder Ernährungsgewohnheiten verfolgt, überprüft, wie ihr euch fühlt. Achtet dabei auch darauf, welche Tendenzen ihr in Zeiten der Veränderung oder Schwierigkeiten an den Tag legt.

Gründe, um Kalorien zu zählen

Wenn ihr euch immer noch nicht sicher seid, ob ihr eine gesunde Einstellung habt, wenn ihr beschließt, eure tägliche Kalorienmenge zu berechnen, fragt euch, warum ihr diese Entscheidung trefft. Der erste Schritt sollte darin bestehen, sich zu fragen, warum ihr Kalorien zählt, welches Ziel oder welchen Zweck ihr damit verfolgt und ob dies Teil einer geregelten und gesunden Ernährung werden kann.

Bevor ihr mit dem Kalorienzählen anfangt, sprecht mit jemanden darüber, was ihr auf dem Weg zum idealen Körpergewicht tun möchtet. Obwohl dies wie eine persönliche Entscheidung erscheinen mag, ist es sicherer, einen Freund zu haben, dem man sich anvertrauen kann, wenn man versucht, das Leben zu verändern.

Einfluss auf die psychische Gesundheit

Ihr könnt Kalorien mit einer gesunden und positiven Einstellung zählen. Kalorienzählen (als Verhalten) kann tatsächlich psychische Probleme hervorrufen oder entwickeln. Es kann z. B. bei manchen Menschen Angstzustände und Stress auslösen, wenn es beginnt, ihr tägliches Leben in einer Weise zu beeinflussen, die ihrer Gesundheit oder ihrer Ernährung nicht zuträglich ist. Wenn jemand kein Mittag- oder Abendessen essen möchte, weil er die Kalorienzufuhr für den Tag erreicht hat, dann gilt dies als ein ungesundes Essverhalten und als Symptom einer Essstörung.

Andere werden vielleicht herausfinden, dass sie die Macht mögen, die mit Kalorienzählen und der Anwendung der Methode der Kalorienaufnahme und -verbrauch einhergeht. Der Auslöser für eine Essstörung kann darin liegen, dass die Person die Kontrolle über ihre Essgewohnheiten sucht und diese durch das Kalorienzählen kontrolliert. Aus diesem Grund treten Essstörungen häufig bei Menschen auf, die ein Trauma überlebt haben, da dies ein Bewältigungsmechanismus sein kann, um mit Ereignissen umzugehen, die sich ihrer Kontrolle entzogen haben, oder mit alltäglichen Stressfaktoren, die sich ihrer Kontrolle entziehen.

Muss man auf Diät Kalorien zählen?

Wenn ihr keine Kalorien zählen möchtet oder dies sich negativ auf euch auswirkt, entwickelt eine konsequente Routine, die eine Art von Sport beinhaltet, und eine ausgewogene Ernährung einführen. Setzt euch auch realistische Ziele und keine hohen Erwartungen. Das wird euch helfen, Enttäuschungen zu vermeiden, wenn ihr das erwünschte Gewicht zum gewünschten Zeitpunkt nicht erreicht.

Wenn eine Person, oder jemand, der ihr nahesteht, ein ungesundes Verhalten in der Ernährung bemerkt, einschließlich übermäßigen Trainings, Mahlzeiten auslassen oder zu viel essen, sollte professionellen Rat suchen. Solche Verhaltensweisen können schwerwiegende negative Auswirkungen haben – sowohl körperlich als auch psychisch.

Anstatt eine Diät zu machen oder euren Lebensstil zu ändern, bei dem Kalorien gezählt werden müssen, solltet ihr versuchen, euch zu bewegen und euch klug zu ernähren. Anstatt eine Tüte Chips mit einer bestimmten Kalorienmenge zu essen, wenn ihr hungrig seid, nehmt Karotten und frisches Obst und essen, bis ihr euch satt fühlt.