Warum brauchen wir Vitamin D in den kälteren Monaten?

Kältere Monate stehen vor der Tür und mit ihnen steigt auch das Risiko für Vitamin-D-Mangel und Infektionen. Vitamin D, das in der Haut gebildet wird, nachdem wir der Sonne ausgesetzt wurden, und sich auch im Fettfisch (Makrele, Thunfisch und Sardine), Pilzen und Milchprodukten befindet, ist wichtig für unsere Gesundheit. Menschen brauchen Vitamin D, um gesund zu bleiben und Infektionen zu bekämpfen, insbesondere im Herbst und Winter.

Ironisch ist, dass im Winter, wenn man am meisten Vitamin D braucht, die meisten von uns nicht genug von diesem Vitamin bekommen.

Vitamin D – Nebenprodukt der Sonnenstrahlung

Vitamin D wird als Sonnenvitamin bezeichnet, weil es in der Haut gebildet, nachdem der Körper der Sonne ausgesetzt wurde. Dieselben UVB-Strahlen, die Sonnenbrand verursachen, bilden auch Vitamin D. Sonnenschutz, dunklere Haut, Kleidung und weniger Tageslicht im Winter reduzieren die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu bilden. Menschen, bei denen die größten jahreszeitlichen Schwankungen des Vitamin-D-Spiegels auftreten, haben helle Haut. Das sind Menschen, die in den nördlichen Teilen der Erde und in Teilen der Welt leben, wo es im Winter sehr wenig Tageslicht gibt.

Bei dunkelhäutigen Menschen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie das ganze Jahr über einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel haben werden, da dunklere Haut die UVB-Strahlen davon abhalten, Vitamin D zu bilden. Aber auch bei dunkelhäutigen Menschen ist der Vitamin-D-Spiegel im Winter am geringsten.

Die empfohlene tägliche Zufuhr von Vitamin D beträgt 400-800 IU oder 10-20 Mikrogramm. Einige Studien deuten jedoch darauf hin, dass man für die Aufrechterhaltung des optimalen Niveaus im Blut eine höhere tägliche Zufuhr von 1000 bis 4000 IU (25-100 Mikrogramm) braucht.

Gesundheitliche Vorteile von Vitamin D

1. Stärkt Knochen und Muskeln

Vitamin D trägt zu einer normalen Knochen- und Muskelstruktur und -funktion bei. In der Vergangenheit hat der chronische Vitamin-D-Mangel zu Rachitis geführt. Dies ist eine Knochenerkrankung, die zu einer Schwächung und Verformung der Knochen bei Kindern führt, die nicht genügend Vitamin-D-haltige Nahrungsmittel zu sich genommen und nicht zu oft der Sonne ausgesetzt wurden. Vitamin-D-Mangel beeinflusst auch Erwachsene, was sich in einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche und Muskelschwäche äußert.

2. Wirkt sich positiv auf die Gesundheit des Gehirns aus

Studien haben gezeigt, dass die Vitamin-D-Supplementierung in den Wintermonaten die Stimmung bei Menschen heben kann, die in kälteren Gebieten leben. Vitamin-D-Mangel ist auch mit Schlafmangel und Schlafstörungen verbunden.

3. Stärkt das Herz

Vitamin-D-Mangel kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Es ist aber noch nicht vollständig geklärt, wie Vitamin D das Risiko für diese Erkrankungen verringert.

4. Verbessert die Trainingsleistung

Eine in Europan Journal of Preventive Cardiology veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass ein hoher Vitamin-D-Spiegel mit besseren Trainingsleistungen verbunden werden kann – mit steigendem Vitamin-D-Spiegel im Blut steigt auch VO2max bei Probanden beim Laufen auf dem Laufband. Wenn ihr Vitamin D nur durch Ergänzungsmittel oder Ergänzung zu euch nehmt, aber nicht trainiert, werdet ihr diese Ergebnisse nicht erzielen. Das Training ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Fortschritts, und Vitamin D ist nur ein Hilfsmittel, das euch den zusätzlichen Schub gibt.

5. Hilft bei der Gewichtsabnahme

Experten meinen, dass die Ergänzung von Vitamin D zur täglichen Ernährung, sei es in Form von Ergänzungsmittel oder Lebensmittel, bei der Gewichtsabnahme helfen kann. Einzelne Studien haben gezeigt, dass Vitamin D an den Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt ist und sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.