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Hormone, die den Muskelaufbau beeinflussen

Viele, die ihre Muskeln aufbauen möchten, konzentrieren sich auf zwei Kernpunkte: richtige Ernährung und Krafttraining. Obwohl ihr sicherlich denkt, dass es für einen durchschnittlichen Sportler ausreicht, nur auf die Ernährung aufzupassen und ein entsprechendes Trainingsprogramm zu wählen, ist es dennoch wichtig zu verstehen, was in eurem Körper während dieses Prozesses passiert. Eine wichtige Rolle beim Muskelaufbau spielen anabole Hormone, bzw. Hormone, die auf die Proteinbiosynthese wirken und so auf den Muskelaufbau. Im Folgenden haben wir einige Hormone ausgewählt, die direkt oder indirekt auf eure Trainingsresultate wirken, wenn euer Ziel ist, Muskeln aufzubauen.

1. Testosteron

Testosteron ist indirekt mit der Proteinbiosynthese verbunden, indem es die Freisetzung vom Wachstumshormon stimuliert, das die Sekretion von IGF in der Leber stimuliert. Testosteron wirkt auch auf das Nervensystem, so dass es die Neurotransmitter und neuromuskuläre Verbindungen stärkt, um die Muskelkapazität und -größe zu vergrößern. Mit zunehmender neurologischer Wirksamkeit nimmt auch die Gesamtkraft der Muskeln zu. Um die Sekretion des Testosterons zu steigern, solltet ihr weniger als eine Stunde trainieren und Übungen mit mehr Sätzen und Ruheintervallen von weniger als einer Minute durchführen. Ihr solltet auch mehr Grundübungen machen, und dem Beintraining besondere Präferenz geben. Beine sind nämlich eine große Muskelgruppe, und je größer die Muskelgruppe ist, die ihr trainiert, desto mehr Testosteron wird ausgeschieden.

2. Wachstumshormon

Das Wachstumshormon ist eines der Haupthormone für die Muskelentwicklung im jungen Alter, aber auch für andere Gewebe im Körper. Eine weitere Funktion dieses Hormons ist, dass ihr die Körperkraft an die Übung anpassen könnt, die ihr im Training ausführt. Das Wachstumshormon (WH) ist unentbehrlich für die Proteinbiosynthese, den Aminosäuretransport und die Reduzierung der gesamten Kohlenhydratverwertung für Energie. Körperliche Aktivität wirkt auf die Ausscheidung des Wachstumshormons zu jeder Tageszeit, aber die größte Menge dieses Hormons wird produziert, während ihr schläft, besonders in den Tiefschlafphasen. Wenn ihr eine schlechte Schlafqualität habt, besteht die Möglichkeit, dass ihr eure Muskeln langsamer aufbauen werdet. Der Körper nutzt die Tiefschlafphasen, um geschädigtes Gewebe zu reparieren, das nicht auf andere Weise ersetzt werden kann.

Die Reduzierung der Kohlenhydrataufnahme kann auch den Anstieg des Wachstumshormonspiegels beeinflussen. Wenn ihr große Mengen an Kohlenhydraten konsumiert, schüttet der Körper hohe Insulinspiegel aus (der einer der Hauptgründe der Gewichtzunahme ist) und kann die Ausschüttung des Wachstumshormons reduzieren. Darüber hinaus kann auch das Aushungern die Ausschüttung des WH-s reduzieren.

Wenn ihr die Ausschüttung des Wachstumshormons vergrößern wollt, solltet ihr Grundübungen machen, die große Muskelgruppen aktivieren und kürzer trainieren (30-40 Minuten).

3. Insulin

Insulin ist ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird, und wirkt sich positiv auf die Skelettmuskeln aus. Aber Insulin kann auch negativ auf euer Körpergewicht wirken, bzw. die Ansammlung von Fettgewebe verursachen. Insulin senkt den Blutzuckerspiegel, stimuliert den Eintritt von Kohlenhydraten, Aminosäuren und Fettsäuren in die Zellen und die Speicherung von Fettzellen. Es hat eine starke anabole Wirkung, gerade weil es den Eintritt von Aminosäuren in Muskelzellen stimuliert.

4. Cortisol

Cortisol, bzw. das Stresshormon hilft dem Körper, mit dem Stress umzugehen und versorgt ihn mit Energie in Stresssituationen. Wenn ihr aber Muskeln aufbauen möchtet, solltet ihr jedenfalls seine Ausschüttung senken. Dieses Hormon hat eine katabole Wirkung, weil es die Ausschüttung des Enzyms senkt, der Proteine abbaut, die Proteinbiosynthese blockiert, den Abbau von Kollagen verhindert und Muskelschwund verursacht. Um die Cortisol-Ausschüttung zu senken, solltet ihr längere Cardio-Trainings meiden, die dem Körper Proteine entziehen und die Ausschüttung dieses katabolen Hormons verursachen.

5. Schilddrüsenhormone

Obwohl die Schilddrüsenhormone nicht direkt auf das Muskelgewebe wirken, spielen diese Hormone eine große Rolle in der Regulierung des Stoffwechsels. Nicht nur, dass sie den Stoffwechsel beschleunigen, die Schilddrüsenhormone kontrollieren das Zellwachstum und beeinflussen die Empfindlichkeit des Körpers auf andere Hormone. Wenn die Schilddrüse schlecht funktioniert, kann sie Gewichtzunahme, Probleme mit dem Wasserverlust verursachen und das Wachstum von Muskelgewebe verlangsamen.

6. Leptin

Leptin ist ein Hormon, das dem Gehirn signalisiert, dass ihr beim Essen satt seid. Als Resultat wird der Stoffwechsel beschleunigt und die Energie aus dem Essen wird im ganzen Körper verteilt. Wenn ihr euch aushungert oder mit dem Kaloriendefizit übertreibt, verlangsamt euer Körper den Stoffwechsel und senkt den Leptinspiegel. Das kann zum erschwerten Gewichtsverlust wegen des größeren Appetits führen. Wenn ihr Muskeln aufbauen möchtet, ist es wichtig euren regelmäßigen Ernährungsplan zu verfolgen und längere Hungerperioden zu vermeiden, um Gewichtzunahme zu verhindern und Kalorien auf den Muskelaufbau zu richten.

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