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Warum ist man nach dem Essen müde und wie kann man das verhindern?

Wir alle haben das schon mal erlebt – dieses Gefühl der Schläfrigkeit, das nach der Mahlzeit kommt. Ihr seid satt und entspannt und habt damit zu kämpfen, eure Augen offen zu halten. Warum kommt nach einer Mahlzeit so oft das Verlangen, schlafen zu gehen und sollte man sich deswegen Sorgen machen?

Etwas Verschlafenheit nach der Mahlzeit ist völlig normal und man braucht sich keine Sorgen machen. Es gibt einige Faktoren, die zu dieser Erscheinung nach der Mahlzeit beitragen, während ihr einige Dinge selber tun könnt, um dieses Gefühl zu reduzieren.

Essen als Ursache der Schläfrigkeit?

Der Körper braucht Energie, um funktionieren zu können – nicht nur, um dem Hund hinterherzulaufen oder im Fitnessstudio trainieren zu können, sondern damit ihr atmen und einfach existieren könnt. Diese Energie bekommen wir aus der Nahrung.

Unser Verdauungssystem zerlegt das Essen in Glukose. Makronährstoffe wie Proteine, Fett und Kohlenhydrate liefern dem Körper dann Kalorien (Energie). Mehr als nur die Umwandlung von Nahrung in Energie, unser Verdauungsprozess löst alle Arten von Reaktionen in unserem Körper aus.

Hormone wie Cholecystokinin (CCK), Glucagon und Amylin werden ausgeschüttet, um das Sättigungsgefühl zu erhöhen, der Blutzucker steigt an und Insulin wird produziert, damit dieser Zucker aus dem Blut in die Zellen gehen kann, wo er zur Energiegewinnung genutzt wird. Wenn ihr zuckerreiche Nahrung zu euch nehmt, kann der plötzliche Anstieg und Abfall von Insulin die Müdigkeit verursachen.

Interessanterweise gibt es auch Hormone, die zur Schläfrigkeit führen können, wenn ihre Werte im Gehirn erhöht sind. Eines von diesen Hormonen ist Serotonin. Das andere Hormon, das Schlaf herbeiführt, ist Melatonin und wird nicht als eine Reaktion auf die Nahrung ausgeschüttet. Die Nahrung kann aber die Produktion von Melatonin beeinflussen.

Circadianer Rhythmus als Hauptschuldiger für Müdigkeit

Einige Forscher meinen, dass, obwohl die Nahrung die Müdigkeit nach der Mahlzeit beeinflussen kann, der circadianer Rhythmus und der homöostatischer Schlaftrieb hier die Hauptrolle spielen.

Der Schlaftrieb ist das Ergebnis einer allmählichen Anhäufung eines Stoffs im Gehirn namens Adenosin. Es erreicht seinen Höhepunkt kurz vor dem Schlafengehen, ist aber auch am Nachmittag höher als am Morgen. Je länger der Mensch wach bleibt, desto mehr Adenosin sammelt sich an, was zu einem erhöhten Schlafbedürfnis führt.

Der circadiane Rhythmus ist eigentlich ein Muster von „Alarmsignalen“, und er erhöht sich im Laufe des Tages, um uns wach zu halten und den Anstieg der Werte von Adenosin zu bekämpfen. In diesem Muster gibt es einen Anstieg oder Abfall am frühen Nachmittag, normalerweise sieben bis neun Stunden nach dem Aufwachen. Wenn dieses Alarmsignal abfällt, tritt Müdigkeit auf.

Man muss noch Forschungen anstellen, um zu sehen, wie viel die Nahrung die Müdigkeit nach einer Mahlzeit beeinflusst, aber dieser Einfluss ist bei Menschen jedenfalls sichtbar – bei einigen in größerem und bei einigen in geringerem Ausmaß.

Wie reduziert man die Müdigkeit nach einer Mahlzeit?

1. Weniger aber häufiger essen

Anstatt große Mahlzeiten zu essen, esst alle paar Stunden kleinere Mahlzeiten und Snacks, um das Energieniveau zu halten. Etwas Obst oder eine Handvoll Nüsse sollten genügen, um den Energieabfall zu verhindern.

2. Genug Schlaf bekommen

Jemand, der nachts genug Schlaf bekommt, wird seltener einen deutlichen Energieabfall nach einer Mahlzeit erleben. Versucht, jede Nacht 7 bis 8 Stunden Schlaf zu bekommen, um einen gesunden circadianen Rhythmus zu erhalten.

3. Trainieren

Ein leichtes Training während des Tages, insbesondere nach einer Mahlzeit, kann Menschen helfen, sich weniger müde zu fühlen.

4. Ein 10 bis 20 Minuten langes Nickerchen machen

Um der Müdigkeit entgegenzuwirken, die am frühen Nachmittag auftritt, könnt ihr ein kleines Nickerchen von 10 bis 20 Minuten machen. Ein Powernap am Nachmittag kann den Wert von Adenosin senken, der zu Schläfrigkeit beiträgt.

5. Alkohol vermeiden

Der Alkoholkonsum kann Schläfrigkeit verursachen, weil er die Wirkung von Adenosin verstärkt.

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