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Motivation – was motiviert euch?

Wenn man über die Änderung des Lebensstils, Sport und die Annahme einiger „gesunden“ Gewohnheiten spricht, wird man wahrscheinlich früher oder später auf die Motivation zu sprechen kommen. Das Konzept der Motivation ist in der Populärpsychologie sehr verbreitet. Sie wird oft in verschiedenen Kontexten erwähnt, und heute werden wir versuchen, diese ganze Geschichte ein bisschen zu vereinfachen und euch helfen, eure eigene Motivation zu verstehen.

Motivation wird meist als ein komplexer psychologischer Prozess definiert, der alles umfasst, „was uns dazu bewegt, ein Ziel zu erreichen“. Jede unserer Handlungen ist durch etwas motiviert – von den alltäglichen, denen wir keine Beachtung schenken, bis hin zu großen Lebensschritten, die einen wichtigen Meilenstein darstellen. So essen wir beispielsweise, um unseren grundlegenden physiologischen Bedarf nach Nahrung zu befriedigen, wählen aber gesunde und vollwertige Lebensmittel, um unsere Gesundheit zu erhalten (oder ein anderes Ziel zu erreichen). Hinter beiden Tätigkeiten steht die Motivation.

Arten der Motivation

Wie ihr bestimmt schon wisst, werden wir manchmal vom Wunsch angetrieben, eine „Belohnung“ zu bekommen wie ein Kompliment, eine Gehaltserhöhung oder einen Bonus, der Kauf von etwas, was wir schon länger haben möchten oder aber an Popularität zu gewinnen. In diesem Fall handelt es sich um eine äußere bzw. extrinsische Motivation – die Quelle der Motivation liegt außerhalb des Menschen, also in der Umgebung.

Andererseits gibt es Fälle, in denen die Quelle der Motivation in einem selbst liegt. Wenn euch der Wunsch nach einer besseren Gesundheit, persönlicher Weiterentwicklung oder nach dem Erreichen eines Gefühls der (Selbst-)Zufriedenheit motiviert, dann entspringt eure Motivation aus euch selbst – dies ist die innere oder introjizierte Motivation.

Unterschied zwischen extrinsische und introjizierte Motivation

Der Hauptunterschied zwischen einer extrinsischen und introjizierten Motivation besteht darin, dass die introjizierte Motivation unabhängig von äußeren Reizen ist. Diese entspringt unseren inneren Bedürfnissen und ist deshalb deutlich dauerhafter als die extrinsische. Man kann sagen, dass die Motivation introjiziert ist, wenn man etwas macht, weil es einem Spaß macht, ohne dass eine offensichtliche (äußere) Belohnung im Hintergrund steht. Die extrinsische Motivation ist von kurzer Dauer und muss verstärkt werden. Wenn die Verstärkung ausbleibt, ist es unwahrscheinlich, dass man weiterhin mit demselben (oder überhaupt einem) Enthusiasmus handeln wird.

Motivation und Training

Motivation steckt hinter jeder eurer Aktivitäten. Es ist wichtig zu betonen, dass die Motivation nicht konstant ist, bzw. dass ihr nicht immer für eine Tätigkeit gleich motiviert sein könnt. Die Motivation variiert in ihrer Intensität, und in ihrer Richtung. Wir müssen uns bewusst sein, dass es ganz natürlich ist, nicht immer gleich motiviert zu sein!

Bestimmt ist euch schon mal passiert, dass ihr für das Training so motiviert seid und es kaum erwarten könnt, und manchmal könnt ihr nicht einmal das kleine bisschen an Motivation aus euch herausholen, die euch dazu bringen würde, euch aufzuraffen und ins Fitnessstudio zu gehen. Gerade in solchen Situationen kann die Quelle der Motivation eine bedeutende Rolle spielen.

Wenn eure Motivation zum Training von äußeren Reizen oder Belohnungen wie der Anerkennung von anderen, einem „trendigen“ Aussehen oder einer größeren Anzahl von Followern in sozialen Netzwerken abhängt, dann handelt es sich definitiv um eine extrinsische Motivation. In solchem Fall braucht ihr ständig eine äußere Verstärkung, damit eure Motivation auf einem zufriedenstellenden Niveau ist. Wenn ihr beispielsweise die „Karriere“ eines Fitness-Influencers anstrebt und euch darin übt, den Inhalt später in den sozialen Medien zu teilen, wird eure Motivation höchstwahrscheinlich deutlich sinken, wenn ihr nach einer Weile nicht die gewünschte Anzahl von Followern erreicht. Nicht wahr?

Wenn ihr andererseits trainiert, weil ihr es wirklich liebt zu trainieren, das Training genießt und euch danach besser fühlt, dann ist eure Motivation introjiziert. Das positive Gefühl, das während und nach dem Training in euch entsteht, das Gefühl des Stolzes und des Selbstbewusstseins sind sehr „starke“ Motivatoren. Darüber hinaus ist die introjizierte Motivation dauerhafter und wir führen Aktivitäten, die durch diese Art von Motivation gefördert werden, in der Regel mit besserer Qualität aus.

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